Statusverhalten - Teil 1
Viele Hochsensible haben das Bedürfnis danach, dass Menschen sich auf Augenhöhe begegnen. Doch durch die Persönlichkeitsentwicklung habe ich feststellen müssen, dass wir im zwischenmenschlichen Bereich immer in einem Statusverhalten stecken. Dabei wird in zwei Arten unterschieden, in die wir in der jeweiligen Situation verfallen.
Der Hochstatus ist auf Respekt aus. Man nimmt Ablehnung an. (Macht) Der Tiefstatus möchte gemocht werden. Ihm geht es um Sympathie. (Beziehung)
Da sich diese Statusverhalten auf der emotionalen Ebene abspielen und man nach Außen hin auch etwas anderes verkörpern kann, bilden sich hieraus vier Konstellationen, die sich auf die Situation auswirken.
Hochstatus fühlen & Hochstatus zeigen | Hochstatus fühlen & Tiefstatus zeigen |
Tiefstatus fühlen & Tiefstatus zeigen | Tiefstatus fühlen & Hochstatus zeigen |
Hochstatus fühlen & Hochstatus zeigen = Macher
Man zeigt sich nach Außen genauso stark wie man sich fühlt. Dahinter verbergen sich meist Menschen, die klare Ziele haben, welchen sie mehr Bedeutung beimessen als zwischenmenschlichen Beziehungen. Sie streben Macht an und fühlen weniger tief, wodurch sie auch seltener tiefe Gefühle von Außen zulassen.
Der Vorteil ist, dass sie weniger an sich selbst zweifeln, ihre Außenwirkung seltener hinterfragen und dadurch ihren Willen schneller durchsetzen können. Der Nachteil ist, dass sie häufig Konflikte herbeiführen, was sie selbst am wenigsten stört. Zudem sind sie in ihrem Umfeld nicht sonderlich beliebt - Menschen verspüren eine gewissen Abneigung/Angst ihnen gegenüber.
Tiefstatus fühlen & Tiefstatus zeigen = Teamplayer
Man fühlt sich innen schwach und strahlt dies auch nach Außen. Dahinter stecken meist Menschen, denen es sehr wichtig ist von anderen gemocht zu werden und dafür Kompromisse eingehen, die ihnen selbst nicht gut tun würden. Ihr Bedürfnis ist meist anderen bei ihren Zielen zu helfen, statt selbst ein Projekt zu starten.
Der Vorteil ist, dass sie als loyal und harmonisch wahrgenommen werden und damit schnell Anschluss im Team finden. Der Nachteil daran ist, dass sie sich aus Harmonie eher unterordnen, statt ihre eigenen Ziele nach vorne zu bringen. Sie neigen dazu, sich für andere aufzuopfern, ohne etwas dafür zurückzuerhalten.