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AutorenbildSaskia Elvers

Intuition vs. Angst

Immer wieder höre ich, dass Menschen sagen "meine Intuition wehrt sich dagegen". Die meisten übersehen allerdings, dass dies ein Zeichen für Angst ist - nicht ein Impuls aus der Intuition heraus. Fatal wird es dann, wenn es um Entscheidungen geht die unser Leben positiv verändern sollen.


Zuerst sei gesagt, dass Angst und Intuition zwei völlig unterschiedliche Energien sind. Die Intuition wird nie von Angst geleitet, unsere Ängste können allerdings durch einen Impuls der Intuition plötzlich erscheinen. Ist dies der Fall, so muss man besonders mutig sein seiner Intuition nachzugehen, denn hier wirkt noch ein mangelnder Selbstwert mit.


Intuition = sechster Sinn, das Vertrauen in einen unerklärlichen Impuls

positive Angst = Überlebensinstinkte wie Flucht, Kampf oder Totstellung

negative Angst = Alarmsignal aus der Vergangenheit, der sich erklären lässt und Veränderungen blockiert

Manchmal ist es schwer in Situationen zu erkennen, ob es sich um Intuition oder Angst handelt. Besonders, wenn man lange nicht auf seine Intuition gehört hat - was in einer kopflastigen Gesellschaft vermehrt der Fall ist. Da hilft es klare Anzeichen zu haben, anhand derer man beide unterscheiden kann.

Angst

Intuition

malt sich immer den Worst-Case aus

ein unmissverständliches Wissen was gut ist

bringt das Chaos mit sich (z.B. Selbstzweifel, alte schmerzhafte Erinnerungen, malt sich zukünftige Fehlschläge und Fettnäpfchen aus)

benötigt Ruhe und Gelassenheit, durch Rückzug und stille Ich-Momente, in denen man das äußere Umfeld für diese Zeit bewusst abgrenzt

entsteht im Kopf und kann erklärt werden

plötzlicher Impuls, der unerklärlich ist

kommt immer wieder hoch und lässt sich rechtfertigen (z.B. durch Ausreden)

meldet sich nur einmal, danach kann man sich an diesen Impuls immer erinnern (z.B. macht Druck)

Selbstsabotage - man trifft keine Entscheidung oder nutzt durch den inneren Kritiker die Angst als Grundlage für seine Entscheidung (z.B. "da ich mich nicht entscheiden kann, lasse ich es lieber sein")

Selbstliebe - die Entscheidung, die man treffen muss ist nicht immer einfach und erfordert Mut. Dies trägt allerdings immer zum eigenen Besten bei - egal, welche Situationen sich aus dieser neuen Entscheidung ergeben

man landet immer wieder in dem gleichen Kreislauf bzw. in ähnlichen Situationen (z.B. man betrügt seinen Partner weiterhin, statt die Beziehung zu beenden)

man durchbricht bewusst einen Kreislauf oder verlässt eine Situation, die bereits lange nicht mehr stimmig war (z.B. lebt statt Affären eine erfüllte Partnerschaft oder freies Single-Dasein)

man kommt im Leben nicht voran und fühlt sich selbst wie gelähmt oder abgenabelt von sich

man verspürt den Drang handeln zu wollen und etwas dafür zutun, hat Zukunftsvorstellungen

das Gefühl im Bauch ist einengend, drückend oder begrenzt, zuschnürend

das Gefühl im Bauch ist mit Verliebtsein und Schmetterlingen gleichzusetzen

besteht auf die bestehende Sicherheit - will in der jetzigen Komfortzone bleiben

strebt nach persönlichem Wachstum - will die eigene Komfortzone erweitern

Veränderung ist schlecht und glaubt, dass bestehende Sicherheiten nicht einstürzen (z.B. ein unbefristeter Vertrag ist das A und O)

versteht das sich stetig alles ändert und man nicht auf feste bestehende Sicherheit bauen kann (z.B. meine Arbeitskraft ist ersetzbar auch mit Vertrag)


Nun gibt es auch viele Menschen, die sich gerne hinter dem Wort "beziehungsunfähig" verstecken wollen. Fakt ist: Jeder ist beziehungsfähig! Die Aussage es nicht zu sein spricht bereits von einem Mangel und deutet eher auf eine Angst hin evtl. dem Partner nicht zu genügen oder wieder verlassen zu werden.


Ängste kann man angehen und beseitigen. (Ich rede hier von der negativen Angst, die aus alten Glaubenssätzen herrührt. Nicht von unserem Überlebensinstinkt, bei dem es tatsächlich um Leben oder Tod geht.)


Vermehrt sieht man in unserer Gesellschaft auch, dass Menschen bei ihren Partnern bleiben und dort eine toxische Basis aufbauen, statt getrennte Wege zu gehen und wahrlich glücklich zu werden. (z.B. treten vermehrt Konflikte auf, man erinnert einander immer an die guten Zeiten oder macht einem Vorwürfe nach all der Zeit alles hinzuwerfen statt zu kämpfen, man hat keine klaren Zukunftsvorstellungen die man tatsächlich umsetzt, Gewohnheiten nehmen ab, die Kommunikation wird weniger und/oder unehrlicher, man zieht sich mehr zurück statt sich dem anderen gegenüber zu öffnen) Selbst wenn einer der Partner jemanden kennenlernt, bei dem bereits die Basis stimmt, bleibt man aus Angst in der bestehenden Partnerschaft. Wieso? Weil man dort sicher ist! Die eigenen Ängste müssen hier nicht angegangen werden. Wenn die Intuition dann Druck macht, paaren sich die Angstzustände und bringen die Mangelmentalität erst richtig zum Vorschein. Die neue Person, bei der die Intuition bereits mehrfach klare Zeichen gegeben hat (z.B. "ich fühle mich wohl bei ihm/ihr", "mit ihm/ihr kann ich mir die Zukunft vorstellen", "unsere gemeinsame Zeit ist reine Quality-Time"), wird plötzlich als große Gefahr angesehen, die es zu vermeiden gilt als würde es sich um ein Raubtier aus der Steinzeit handeln - z.B. Flucht im Sinne von schlagartigem Kontaktabbruch, Kampf im Sinne von Anfeinden oder Konflikte streuen, Tod stellen im Sinne von Ghosting.


Selbst die reflektierteste Person kann sich mal jemanden gegenüber verkehrt und angstgetrieben verhalten. Gehörst Du dazu, dann ist jetzt der Zeitpunkt dir selbst darüber bewusst zu werden, dass dies aus einer Angst heraus rührte. Du hast jetzt die Chance das Ruder umzudrehen und den Weg deiner Intuition nachzugehen. Dies geht am einfachsten, wenn Du deine Ängste angehst und aufbrichst. Damit steigt auch automatisch der Mut deine Komfortzone zu erweitern.


"Der wahrlich Dumme ist der, der seine Ängste kennt und dennoch ignoriert, um genauso weiterzumachen wie bisher."

Brauchst Du Unterstützung beim Aufbrechen der Ängste oder der Kontaktaufnahme zur Intuition, dann melde Dich gerne bei mir für ein 1:1 Coaching.


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